Flaschennahrung

 

Pre und 1er Nahrung

Am Anfang füttert man die Pre Nahrung, es kann aber auch nach kurzer Zeit (wenn das Baby nicht satt wird) mit der 1er Nahrung begonnen werden. Es sind beide als „Säuglingsanfangsnahrung“ gekennzeichnet.

Der Unterschied besteht darin, dass die 1er Nahrung, die mehr Kohlenhydrate enthält und dadurch etwas sämiger ist, also sättigender wirkt. Sie enthalten beide Laktose (Milchzucker) und sind dünnflüssig und somit der Muttermilch sehr ähnlich.
In den ersten 4 - 6 Monaten bekommt das Kind mit der Pre bzw.1er Nahrung alles an Nährstoffen, was es braucht.

 

Nach dem 4. Monat kann man langsam mit Beikost beginnen.

Falls ein Elternteil oder ein Geschwisterkind unter Allergien leiden sollte, wird empfohlen, das Baby mit HA-Milch zu füttern, das ist aber nur angezeigt, wenn gleich mit der ersten Flasche HA gefüttert wird. Ein Umstieg auf HA wird, wenn bereits normale PRE gefüttert wurde, nicht mehr empfohlen.


Es gibt verschiedene Spezialnahrungen: für allergiegefährdete Kinder, Kinder mit Blähungen, Milchunverträglichkeit...
Bitte nach Absprache mit dem Arzt das Passende geben!

 

2er Nahrung

Gibt man erst nach dem 4. Monat, wenn das Baby nicht mehr satt wird. Es gibt sie kristallzuckerfrei und so sollte man sie auch dem Baby geben. 2er Nahrung mit Frucht oder Vanillegeschmack sind unnötig und sollte man nur geben wenn das Baby alles andere verweigert oder schlecht isst.

 

3er Nahrung:

Ab dem 8. Monat, wenn das Baby nicht mehr richtig satt werden sollte.

 

 

Wissenswertes:

  • Wasser zur Zubereitung grundsätzlich vorher abkochen, um Keime und Bakterien abzutöten. Dies gilt für Leitungswasser und gekauftes Wasser (mit dem Aufdruck: „Für Babynahrung geeignet“). Ausnahme ist Babywasser, z. B. von Milupa oder Humana (Packungshinweise beachten!).
  • Die Nahrung sollte immer frisch zubereitet werden und höchstens eine Stunde warm gehalten werden, bzw. innerhalb einer Stunde nochmals aufgewärmt werden.
  • Flaschen und Sauger im Wasserbad oder Vaporisator sterilisieren.
  • Grundsätzlich sollte man darauf achten, dass nicht dauergenuckelt wird, wegen des erhöhten Kariesrisikos.
  • Kuhmilch aus dem Handel gibt man wegen dem Allergierisiko und der Zusammensetzung erst ab ca. einem Jahr.

 

Tipp:

  • Wasser zur Zubereitung von Säuglingsnahrung in größerer Menge abkochen und in einer Thermoskanne warm halten.

 

Spucken:

  • Fläschchen nicht zu ausgiebig schütteln, dadurch entstehen viele Luftbläschen, die das Baby mitschluckt. Das Fläschchen einen Moment stehen lassen sorgt dafür, daß die Luftbläschen sich nach oben absetzen können.
  • ist das Baby sehr hastig beim Trinken, öfter mal zwischendurch aufstoßen lassen
  • Baby nicht flach hinlegen beim Trinken, immer erhöht halten
  • auf die Saugerlochgröße achten, sie sollte zum Alter und der Nahrung passen
  • das Baby nicht unmittelbar nach dem Trinken hektischen Bewegungen aussetzen, Windel daher lieber vor der Mahlzeit wechseln
  • spuckt das Kind allerdings öfter schwallartig, dann ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen um eventuellen Ursachen auf den Grund zu gehen

 

Blähungen:

  • kommen gerade in der Anfangszeit recht häufig vor. Dagegen helfen:

 

  • Bauchmassage, mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn Babys Bäuchlein leicht massieren
  • öfter die Flasche absetzen und das Baby aufstoßen lassen
  • Schaumreste aus der Flasche nicht mitfüttern
  • Fencheltee geben
  • Windsalbe
  • Sab Simplex oder Lefax mit ins Fläschchen geben (das löst die Luftbläschen in der Flasche und vor allem im Magen auf und wird auf natürlichem Weg wieder vom Körper ausgeschieden)