Ringelröteln (Erythema infectiosum)

 

1/3 aller akut infizierten Schwangeren übertragen das Virus an den Fötus, es besteht neben dem Risiko einer schweren Anämie (mit Komplikationen wie u. a. Wassereinlagerungen im Bauchraum, Leistungsschwäche des Herzens) für das Ungeborene  Lebensgefahr. Die Inkubationszeit beträgt 7 - 18 Tage.

60 % aller Menschen hatten im Laufe ihres Lebens Kontakt zum Parvovirus B19, normalerweise erfolgt die Infektion im Kindesalter.

Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion wie zum Beispiel husten, niesen oder Händeschütteln.

Wenn der Betroffene merkt, dass er davon betroffen ist, ist meist schon alles vorbei, da die Ansteckungsgefahr schon vor Ausbruch der Krankheit beginnt.

 

Symptome:

nur bei etwa 25 Prozent der Betroffenen treten Symptome auf.

leichtes Fieber

Kopfschmerzen

Schüttelfrost

Rötungen und girlandenförmiger Ausschlag, vorwiegend im Gesicht, manchmal auch an den Armen

Nach einer Woche Beschwerdefreiheit kommt es zu Rötungen im Gesicht, die Landkartenförmig verlaufen können

Juckreiz

bei Erwachsenen zusätzlich Gelenkschmerzen

evt. Knochenmarksschädigungen

 

Eine Therapie ist nicht dringend erforderlich, die Krankheit klingt nach ein bis zwei Wochen von selbst ab. Bei starkem Juckreiz können juckreizstillende, kühlende Salben helfen.

Während einer Schwangerschaft besteht jedoch Gefahr für das Leben des ungeborenen Kindes.

Wer eine Schwangerschaft plant, sollte neben dem Rötelntest auch einen Ringelrötelntest machen lassen, da es zu schweren Herzerkrankungen beim Kind kommen kann.