Ja, das mit der vollen Windel, die man zum Hund heimbringen soll, wenn das Baby noch im KH ist, kenne ich auch. Keine Ahnung, ob das was bringt, aber schaden kann es ja auch nichts.
Nö, unser Hund ist nicht sehr personenbezogen. Klar bin ich sein "Hauptfrauchen", weil ich die meiste Zeit mit ihr verbringe und auch mein Freund ist eine Hauptperson für sie (allerdings ist er mehr der Kumpel zum Spielen und auf mich hört sie
), aber da sie aus dem Tierheim ist, fast sie sehr schnell Vertrauen zu anderen Leuten sobald sie mit ihr Gassi gehen oder ihr Futter anbieten. (Das habe ich leider am Anfang nicht unterbunden, somit bettelt sie, sobald jemand einem anderen Hund Leckerlies gibt, auch den an). Naja, beim nächsten Hund werde ich das nicht erlauben, aber den Fehler habe ich jetzt bei ihr gemacht und das noch abzugewöhnen ist schwer.
Ich glaube auch, dass es total wichtig ist, dass man den Hund NIE mit dem Kind alleine lässt. Auch keine 5 Min. Man weiß nie, wie ein Tier reagiert, wenn das Baby total brüllt oder ein Kleinkind den Hund ins Auge fasst, etc. Es ist meist nur ein Reflex vom Tier, aber ein fester Schnapper ins Gesicht des Kindes kann böse ausgehen
Meine Hündin ist kleinen Hunden gegenüber sehr vorsichtig und hat sich auch schon in ein Kuscheltier von mir verliebt. Das hat sie dann immer durch die Gegend getragen und hat mit ihm gekuschelt. Wir dachten schon, sie ist scheinschwanger... Aber dann hat das wieder aufgehört.
Wichtig ist wohl, dass man den Hund nicht vernachlässigt, aber auch klar macht, dass das Baby einen höheren Stellenwert im Rudel hat, als der Hund.
Natürlich müssen auch die Kinder lernen, dass ein Hund ein eigenes Wesen hat und man viele Dinge nicht mit ihm machen darf. Ich finde es z. B. zum Kotzen, wenn kleine Kinder zu uns zu Besuch kommen und die Kinder als erstes versuchen ins "tolle Haus" meines Hundes zu krabbeln. Die Kinder können nicht wissen, dass das tabu ist, aber als Eltern muss man da einfach aufpassen.
Das wäre beinahe schon mal dumm ausgegangen, weil mein Hund natürlich sein Rückzugsgebiet verteidigen wollte und von der Körpersprache her gar nicht erfreut war... Hab das Kind dann gerade noch abgehalten, da rein zu krabbeln. Daraufhin hat sich meine Hündin demonstrativ in ihre Höhle gelegt und klar gemacht: So, das ist mein Haus - bleib bloß weg!
Neulich ist mir beim Gassigehen auch was komisches passiert:
Ich treffe auf ne Frau mit Kind (ca.2,5-3 Jahre alt). Das Kind stürmt auf meinen Hund zu und will ihn umarmen!
Ich so: "Haaaalt! Das mag sie nicht".
Die Frau: "Ach, die darf sie doch streicheln!"
Ich so: "Nein, darf sie nicht, v. a. nicht so."
Kind hält inne, kuckt den Hund an.
Ich will ihr gerade erklären, wie das so geht mit fremden Hunden etc. da sagt die Frau zu ihrem Kind:
"Doch, doch, da darfst Du hingehen, das ist ein lieber Hund, der beißt nicht"!
Kind schmeißt sich um den Hals meines Hundes, mein Hund dreht den Kopf weg, beschwichtigt, ist aber noch brav, schaut mich hilflos an.
Ich war total perplex. Hallo? Das ist MEIN Hund und ich kenne meinen Hund wohl besser als sie. Bin voll ausgetickt über die Reaktion der Mutter und hab meinen Hund vom Kleinkind befreit.
Die Mutter natürlich mich böse beschimpft weil ihr Kind meinen Hund nicht streicheln darf, etc... Ich wollte es ihr dann noch erklären, aber ich war dann nur noch "asozial (? aha) und mein Hund "ein blöder Köter".
Bin dann einfach weiter gegangen. Wenn mein Hund das Kind gebissen hätte, wäre der Teufel los gewesen.
Aber neee, SIE weiß ja besser, ob mein Hund Kinder mag oder nicht. V. a. wenn sie wildfremd sind und sich einfach um den Hals meines Hundes schmeißen...
(Sorry, kann mich immer noch darüber aufregen).
Ich will, wenn ich wirklich ein Kind bekomme, das Baby von Anfang an mit in die Hundeschule nehmen. Wir trainieren einmal die Woche und da sind dann viele Hunde. So hoffe ich, dass es einfach von Anfang an, natürlich mit Hunde aufwächst.
Mal sehen